Preisträger

2023

Auszeichnung für Hannes Kleinert

Hannes Kleinert mit Birgit Jüngling, Gründerin und Vorsitzende der Vergissmeinnicht-Stiftung.

In diesem Jahr fiel die Wahl auf Hannes Kleinert, der für sein Engagement in der Kinder- und Jugendfarm Oestrich-Winkel geehrt wird. Hannes Kleinert, dessen Eltern ebenfalls in dem Verein ehrenamtlich engagiert sind, war bereits im Kindergartenalter ein regelmäßiger Gast auf der Farm. Seit seinem 12. Lebensjahr hilft der Abiturient bei der Versorgung der Tiere, unterstützt in der Betreuung der Kinder und Jugendlichen und bringt sich bei den zahlreichen anderen Projekten und Aufgaben ein, die regelmäßig auf der Farm anfallen. Besonders geschätzt wird sein technisches Verständnis und seine große Hilfsbereitschaft. Zudem betreut Hannes den Social Media-Auftritt des Vereins. „Er ist immer ansprechbar und stets zur Stelle, wenn er gebraucht wird“, freut sich die Vereinsvorsitzende Vera Schilling. In der heutigen Zeit stünden meist diejenigen im Rampenlicht, die am lautesten auf sich aufmerksam machen und leider nicht die, welche die eigentliche Arbeit leisten. „Ein solches Engagement ist gerade bei Jugendlichen nicht selbstverständlich“, so die Stiftungsvorsitzende Birgit Jüngling. Deshalb sei eine Anerkennung und Würdigung umso wichtiger. Hannes ist eher ein zurückhaltender Mensch, der eigentlich keinen großen Wert auf Auszeichnungen legt. Gleichwohl freut er sich über die Würdigung seines großen Engagements und den „Rheingau Ring“ der Goldschmiede Sterntaler, den er zusammen mit einer Urkunde, einem kleinen Goldbarren, sowie 100 Euro als Geldgeschenk erhält. An der Feierstunde oberhalb des neuen Mehrgenerationenhauses nahmen die Vorstandsmitglieder der Farm, die Stiftungsgründerin Birgit Jüngling und die Eltern und Großeltern von Hannes Kleinert sowie weitere Gästeteil. Ebenfalls anwesend war Michael Hardt, stellvertretender Schulleiter der Friedrich-List-Schule Wiesbaden, wo Hannes in diesem Jahr sein Abitur absolvierte. Auch Zukunftspläne hat Hannes Kleinert schon geschmiedet. Noch in dieser Woche geht es für ein ganzes Jahr in die USA. Damit geht für Hannes ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. In Disney World (Orlando/Florida) wird er im Deutschen Pavillon arbeiten, um den zumeist amerikanischen Besuchern Einblicke in die deutsche Kultur zu vermitteln. Dass in den USA, zumindest in Disney World, großvolumige Trinkgefäße und Kuckucksuhren als Sinnbild für deutsches Kulturgut angesehen werden, nimmt Hannes mit Humor. Auch von der Krachledernen, die in den nächsten zwölf Monaten zu seiner Arbeitskleidung gehören wird, lässt er sich nicht abschrecken. Er war bereits mehrfach im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und freut sich auf eine spannende Zeit und neue Erfahrungen. Nach seiner Rückkehr möchte er ein duales Studium im IT-Bereich aufnehmen. ( Auszug aus Bericht im Rheingau Echo vom 17.08.2023 )

2022/23 Ehre für Tauschbox-Experten aus Kassel

Der 17-jährige Moritz Vogt wird am Samstag für sein soziales Engagement von der Vergissmeinnicht-Stiftung ausgezeichnet.
Kassel/Fuldabrück – Den 17-jährigen Moritz Vogt kennen viele Leute, die regelmäßig an der Fulda in Bergshausen unterwegs sind. Etliche Radfahrer und Fußgänger grüßen den Jugendlichen, der an seiner Tauschbox steht und dort nach dem Rechten schaut.
„Vorhin war eine Frau hier, die hat sich bei mir bedankt, weil sie sich warme Kleidung in der Box holen konnte“, erzählt der 17-Jährige. Diese Box, die in der Nähe des Hauses seines Vaters steht, gibt es seit 2020. Ein Jahr später stellte Moritz eine weitere Tauschbox vor dem Haus seiner Mutter in der Straße Am Schützenhof in Niederzwehren auf. Zudem betreut er weitere Tauschregale in Kassel und Baunatal. Alte Bücher (sehr gefragt sind übrigens Romane von Charlotte Link) oder Spielsachen, aussortiertes Geschirr, Elektrogeräte oder Kleidung werden hier von Leuten abgestellt, die diese Dinge nicht mehr benötigen. Andere Menschen, die vielleicht nicht so viel Geld haben, holen sich die Gegenstände. Und Moritz Vogt kümmert sich darum, dass dieses Tauschgeschäft reibungslos abläuft. Am heutigen Samstag wird der 17-Jährige für sein soziales Engagement von der Vergissmeinnicht-Stiftung, die ihren Sitz in Hanau hat, ausgezeichnet. Er bekommt 100 Euro, ein Gramm Gold und eine Urkunde überreicht. Die Ehrung findet um 14 Uhr an seiner Tauschbox in Bergshausen statt. „Es wäre cool, wenn viele Leute kommen“, sagt Moritz. Er betont, wie sehr er von der Gemeinde Fuldabrück unterstützt wird. Den Großteil seiner Freizeit verbringe ihr Sohn mit der Bestückung der Tauschboxen, hat Sylvia Vogt vor zwei Jahren erzählt, als die HNA erstmals über Moritz berichtet hat. Dass er dieses außergewöhnliche Hobby mit so viel Hingabe und Ausdauer betreibe, liege auch daran, dass ihr Sohn Autist sei. Bevor er seine Leidenschaft für das Sortieren von Müll entdeckt hat, sammelte Moritz Kerzen und Kronkorken. Nach dem Zeitungsbericht in der HNA im August 2021 haben sich mehrere Medien bei Moritz gemeldet und über ihn berichtet. Auch war ein Beitrag über den Jugendlichen, der die August-Fricke-Schule besucht, im Fernsehen zu sehen. Durch die Berichte ist auch die Vergissmeinnicht-Stiftung auf ihn aufmerksam geworden. Er freue sich sehr über die Auszeichnung, sagt der 17-Jährige, der immer mit seinem Tretroller zu den verschiedenen Tauschboxen fährt, um sie mit nützlichen und intakten Gegenständen zu bestücken. Sein Vater Frank Altenhofen, der ihn bei seiner Leidenschaft unterstützt, hat ausgerechnet, dass Moritz bis zu 70 Kilometer am Tag auf dem Roller unterwegs ist. Bei aller Freude, die Moritz an seinem Hobby hat, gibt es allerdings auch eine Schattenseite. Manche Menschen nutzen seine Tauschboxen, um ihren Müll zu entsorgen. Der 17-Jährige erzählt, dass er schon abgelaufenen Kirschschnaps, alte Medikamente und Scherben in seinen Boxen gefunden hat. Damit nicht genug. Die Tauschbox beim Haus seiner Mutter steht auf dem Grundstück der benachbarten Tierarztpraxis. Weil einige Leute neben die Box einfach ihren Sperrmüll stellen, hat die Tierärztin jetzt einen Brief vom Umwelt- und Gartenamt bekommen, in dem sie aufgefordert wird, sich um das Problem zu kümmern. Dieser Sache hat sich natürlich auch Moritz Vogt angenommen. Dass das Leben manchmal wie eine Tauschbox, also ein Geben und Nehmen ist, hat Moritz Vogt im vergangenen Jahr erfahren. Bei einem Gespräch an einer seiner Tauschboxen erfuhr er, dass sich unter einer Brücke in Fuldabrück ein obdachloser Mann aufhielt. Den Mann suchte er mit seiner Mutter auf, um zu fragen, ob er etwas benötige. Es stellte sich heraus, dass der Mann Holger heißt, ebenfalls Autist ist und mit seinem Rad mit Anhänger durch Deutschland fährt. Über seine Hilfe habe sich Holger so sehr gefreut, dass er ihm anbot, seine verwitterte Tauschbox an der Fulda neu zu bauen. Unterstützt wurde Holger noch von einem Freund von Moritz. Zeitungsbericht HNA, 4.03.2023 © ULRIKE PFLÜGER-SCHERB

2021 / 22

Jessica Pilz mit Lehrerin Frau Piringer

Jessica Jolene Pilz aus Maintal erhielt am Tag der Überreichung ihres Abiturzeugnisses auch die Auszeichnung zur Preisträgerin des Jahres 2021 im Bereich Tierschutz und soziales Engagement von der Vergissmeinnicht-Stiftung. Die Urkunde wurde Jessica durch ihre langjährige Lehrerin, Frau Janina Piringer, die mit ihr auch die Tierschutz-AG an der Otto-Hahn-Schule in Hanau seit einigen Jahren erfolgreich implementierte, überreicht. Neben dem Tierschutz engagierte sich Jessica Pilz ehrenamtlich als Hessische Landesschulsprecherin und arbeitete mit dem Hessischen Sozialministerium im Rahmen der Landesschülervertretung zusammen. Sie beabsichtigt nun, ihre berufliche Laufbahn in einem sozialen Bereich fortzusetzen.

. . geehrt wurden außerdem für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement ( s. Bericht "Rheingau Echo" 17.06.´22)

Jacob Böhm aus Oestrich-Winkel

Mariella Röder aus Bad Schwalbach

Auf dem Foto im Beisein von Herrn Oberndörfer, dem Bürgermeister von Bad Schwalbach

2020

Die Geehrten der Johanniter Unfallhilfe: Fabian Mey aus Bruchköbel, Marc Ritzert aus Bruchköbel, Lasse Matern aus Erlensee (oben v. l. n. r.)

Marie Sophie Schmidt, Hanau, Celina Engelter, Maintal (unten v. l. n. r.)

Bericht vom 22.Janauar 2021, Hanauer Anzeiger :

2019

Viktoria Kohlbecher (li), Annika Gerhardt (re.)

2019

aus: Homepage DRK Nidderau-Dezember 2019

Josefine Happel, Pascal Herden, Annika Wienzek und Lara Zick (unten von links nach rechts) vom Tierheim Alsfeld als Preisträger/Preisträgerinnen des Jahres

2018